Wo andere Hersteller
mit Gewicht und Masse
Vorgehen, setzt Lovan auf
eine betont leichte und einfache Konstruktion
flacher und weniger gelöst wirkte, als die
übrigen Probanden. In punkto Dynamik
muss sich das Rack Creaktivs „The Rest“
deutlich geschlagen geben, brachte aber im-
mer noch einen großen Gewinn gegenüber
der direkten Boden-Aufstellung einer End-
stufe.
Angesichts seines niedrigen Preises ist und
bleibt das Classic II aber ein echter Preis-
tipp, auf dem sich vor allem kleine, eventuell
auch mittlere Endstufen sehr wohl füh-
len. Die erste Wahl für Einsteiger!
FINITE ELEM ENTE
M ASTER REFERENCE
nehmlich
die
ultimative
Master Reference getes-
tet haben. W ie bei den
großen Racks liegt hier die
Trägerplatte in Gestalt eines dreilagi-
gen Sandwichs aus kalifornischem Ahorn auf
einer H-Konstruktion mit vier definierten
Resonatoren, die den Eigenresonanzen der
Plattform exakt entgegensteuern und diese
somit nivellieren, keinesfalls aber über-
dämpfen sollen.
W ir haben die Master Reference in ihrer
Normalausführung getestet, bei der die
Breite der eingelegten Platte 5 1,5 Zentime-
ter beträgt. Für besonders große Amps ha-
ben die Sauerländer auch eine um 15 Zenti-
meter breitere Basis (Tiefe jeweils 46,5 cm)
für rund 200 Euro mehr im Angebot. Inte-
ressehalber haben wir die einfacher ge-
strickte Signature-Basis
mitlaufen
lassen
(kleineres Bild unten), die um 600 Euro kos-
tet und bei der intern vier Spikes die Stellflä-
che halten.
STEREO-Redakteur Carsten Barnbeck wuchtete
die zum Teil sehr schweren Endstufen von Basis zu
Basis - und sparte sich so das Fitness-Studio
Endstufen vorbehaltlos zu empfehlen. Die
Master Reference hat ein ungleich größeres
Potenzial. Sie legte sich sogleich mit Copula-
res Aural-Basis an und brachte sie mit ihren
ungemein stimmigen Mitten,ihrer exem-
plarischen
Feinzeichnung
sowie
der räumlichen Exaktheit in
Bedrängnis, die die auf
ihr
thronenden
Amps an den Tag
legten. War die
S
ie sind aus unserem Testbetrieb gar
nicht mehr wegzudenken: die Racks von
Finite Elemente aus Bestwig im Sauerland.
Ein günstigeres Signature (siehe Hörraum-
foto auf dieser Seite) und ein ultimatives
Master Reference sind ständig im Einsatz.
Adäquat dazu gibt’s die entsprechenden
Endstufenständer, unter denen w ir vor-
besteht darin, die Spikes, auf die sich die
Ständer in aller Regel stützen, nicht fest an-
zuziehen. Dies muss nach dem waagerech-
ten Ausrichten geschehen, denn auch End-
stufen mögen gerne „im Wasser" stehen
und quittieren dies mit besserem Klang. Oft
sind Kontermuttern vorhanden, die man
nicht per Hand, sondern mit dem passenden
Schlüssel fixiert. Ist die Basis in sich labil,
leidet die Festigkeit im Bass, wird die
Durchzeichnung vernebelt. Um die Sache
nicht unnötig zu verkomplizieren und beim
Test keine „Mischkalkulation" unterschied-
licher Maßnahmen, sondern die Basen als
solche zu hören, stellten wir die Endstufen
unmittelbar auf deren Tragflächen. In der
Praxis wird man an dieser Stelle wohl mit
speziellen Pucks arbeiten, die mit dem Ge-
häuseblech kontaktieren und für eine weit-
aus innigere Verbindung sorgen
T:
^
ab ca. €1000
V ^
Maße:52x7x59cm
(BxHxT), Vertrieb: Finite Elemente
Tel.: 02961/966110
www.finite-elemente.de
Die mitgelieferten Spikes sind absolute
F*flicht, um die Basis selbst vom resonieren-
den Fußboden zu entkoppeln. Bereits in die-
ser Form lief die Master Reference zu gro-
ßer Form auf. Das klangliche Profil, das w ir
an den Finite-Racks schätzen, tritt hier
ebenfalls klar hervor:
Die Wiedergabe ist sehr fein, alle Teile des
Klangbilds passen einfach zusammen, nichts
spielt sich ungebührlich in den Vordergrund,
die Vorstellung erscheint extrem ausgewo-
gen sowie fast bis zur Nüchternheit effekt-
los und glatt. Grundsätzlich trifft diese Cha-
rakteristik auch auf die Signature-Basis zu,
doch treibt sie alle Parameter weniger weit
nach oben, lässt die auf ihr platzierten Amps
nicht ganz so frei, gelöst und räumlich auf-
spielen. Sie ist aber auch für hochwertige
SrfRECD-TEST
KLANG-POTENZIAL
EXZELLENT
KLANG-POTENZIAL
EXZELLENT
PREIS/LEISTUNG
SEHR GUT
Copulare mit der Sand/Blei-Tragfläche be-
stückt, klangen die abwechselnd auf beiden
Basen abgestellten Verstärker jedes Mal
sehr ähnlich: homogen, natürlich und unge-
hemmt. Im Vergleich zur Aural mit purem
Blei in der Platte gab sich die Finite Elemen-
te dynamisch etwas dezenter und nicht ganz
so angestochen nach vorn marschierend.
Doch die Sauerländerin hatte noch ein Ass
HIFI-TUNING STEREO
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